logo

Zusammenarbeit in der Pfarreiengemeinschaft St. Wendelinus mit der Erweiterung St. Laurentius ist von gegenseitigem Respekt und gutem Willen geprägt - so konnte Pfarrer Franz Leipold am Samstag nach einem Vormittag voll intensiver Arbeit der Gemeindeteams und Kirchenvorstandsmitglieder feststellen. 

Sehr lebhaft wurde im Gemeinschaftshaus Sommerau diskutiert, denn das Thema war durchaus emotional aufgeladen. Bearbeitet wurden die Einschätzungen der Diözese Würzburg bezüglich der Bewertung der vorhandenen kirchlichen Immobilien. Das vorgegebene Ziel ist, die Anzahl der Kirchengebäude, Pfarrhäuser, Pfarrheime und anderer kirchlich genutzter Gebäude zu reduzieren, gemäß der schwindenden Mitgliederzahlen und Pfarrerstellen. Die derzeitige und geplante zukünftige Nutzung wird in den Gemeinden häufig anders erlebt, als sie von der Diözese eingeschätzt wird. Bei einigen Bauwerken spüren die Menschen noch ihren Arbeitseinsatz, der zur Errichtung beispielsweise der Hobbacher Kirche St. Mariä Heimsuchung nötig war, in den Knochen und noch mehr im Herzen. Vor Ort wird solch ehrenamtlicher Einsatz wertgeschätzt und ehrlich anerkannt. Da ist es schwer zu verstehen, wenn es heißt, diese Kirche wird möglicherweise nicht mehr gebraucht. Um diesen Missstand darzulegen und eine Passung zu erwirken, sammelten die Anwesenden stichhaltige Argumente. Nur in Einzelfällen konnte man sich eine Umnutzung oder den Verkauf eines Gebäudes vorstellen. Die Pfarrheime beispielsweise werden regelmäßig von verschiedenen Gruppen genutzt, vor allem für die Jugendarbeit. Als Basis für gemeinschaftliche Veranstaltungen sind sie unersetzlich. Dass die Pflege der Gemeinsamkeit eine wichtige Grundlage für religiöses Leben in den Pfarreien darstellt, kann man seit dem letzten Jahr wieder deutlich feststellen. Die Menschen freuen sich, dass Veranstaltungen und Zusammenkünfte endlich wieder möglich sind. Ehrenamtlich engagierte Menschen spüren, wie wichtig es ist, dass sie anpacken und organisieren – und welche Freude diese Arbeit macht. Einige Ideen für gemeinsame Veranstaltungen der Einzelpfarreien in der Untergliederung, z.B. die Fahrten des Hobbacher Seniorenkreises, luden zu weiteren gemeinsamen Begegnungen ein. Für die Vorbereitung zur Firmung sind ebenfalls gemeinsame Termine vorgesehen, z.B. verbunden mit einem Frühstück.
Dank der vielfältigen leckeren Mitbringsel der Teilnehmer ging am Samstag die Kraft für die intensive Arbeit nicht aus und man darf sich auf den nächsten Begegnungstag im Herbst freuen.
Astrid Lurz, 04.03.2023

­