Kirchen und Kapellen in unseren Pfarreien:
Mönchberg
Kirche St. Johannes der Täufer
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer ist von einzigartiger Schönheit. Machen Sie sich persönlich einen Eindruck und besuchen Sie unser Gotteshaus.
Renovierung Wendelinus-Kapelle
Endlich sieht man was!
Seit Jahren sammeln wir für die Renovierung der Wendelinus-Kapelle, die aus Sicherheitsgründen geschlossen ist. Immer wieder gab es Hindernisse unterschiedlichster Art. Genehmigungen konnten nicht oder nur bedingt erteilt werden, neue Untersuchungen mussten vorgelegt werden, die Finanzierung musste nachgebessert werden. Nur eines war immer da: Der Wunsch, dass dieses sakrale Gebäude nicht dem Verfall überlassen wird.
Viele Menschen haben sich immer wieder dafür eingesetzt, neue Möglichkeiten zu finden. Seit Montag ist es für alle sichtbar, das Gerüst an der Kapelle steht, die Außenrenovierung kann beginnen! Das Türmchen, die schadhaften Holzteile, die Bedachung der Sakristei und die löchrige Außenfassade werden nun in Angriff genommen. Eine besonders knifflige Aufgabe wird es sein, die unregelmäßigen Sandsteine so zu verfugen, dass der Charakter der Kirchenfassade nicht verfälscht wird. Doch die beauftragte Firma hat eine passable Probefläche abgeliefert.
Trotz der finanziellen Unterstützung durch die Diözese und anderen Ämtern bleibt der Kirchengemeinde eine hohe Eigenfinanzierung zu stemmen. Bitte unterstützen Sie dieses Vorhaben durch Ihre Spende!
Überweisungsträger liegen im Glockenhaus aus oder sind im Pfarrbüro erhältlich.
Astrid Lurz, 15.09.2019
Röllbach
Unsere Pfarrkirche - ein zu Hause unserer Pfarrgemeinde
Pfarrkirche St. Peter und Paul und St. Margareta
In unserer Pfarrkirche kommen wir jeden Sonntag zusammen, um die Auferstehung Jesu zu feiern. Unser "Ur-Feiertag" stellt uns den Sieg des Auferstandenen neu vor Augen, in dessen Tod und Auferstehung wir bei unserer Taufe eingetaucht wurden.
Alle Lebensfeste werden hier gefeiert: Taufe, Firmung, Hochzeit, Ehe- und sonstige Jubiläen, schließlich auch der Gedenkgottesdienst bei Heimgang eines unserer Geschwister im Glauben.
Nutzen Sie die Stille des Tages und statten Sie unserer Pfarrkirche einen Besuch ab, es lohnt sich. Hier begegnen Sie dem lebendigen Gott, der unter uns, in der Mitte unserer Gemeinde, wohnt.
Maria-Schnee-Kapelle
Geschichte
Die Maria-Schnee- Verehrung geht auf die Kirche Maria Maggiore in Rom zurück. Kurz nach 1500 brachte der Aschaffenburger Stiftskanonikus Reitzmann diesen Frömmigkeitskult in unsere Heimat. In dieser Zeit wurde vermutlich auch die erste Maria- Schnee-Kapelle in Röllbach errichtet. Eine fromme Sage erzählt von einem Schneewunder, das den Grundriss für den Bau der Kapelle anzeigte. Das Gnadenbild, Maria mit dem Jesuskind, ist wohl etwas älter und wurde in der Nische eines Bildstockes aus Eichenholz verehrt. Beim Schwedeneinfall 1631 fiel Röllbach und seine Kapelle in Schutt und Asche. Besonders während und nach dem 30-jährigen Krieg (1618-1648) entwickelte sich die Kapelle zu einem Wallfahrtszentrum von "Pestprozessionen", wobei neben der Gottesmutter auch der hl. Rochus um Hilfe angefleht wurde. 1680 wurde die Kapelle wieder aufgebaut und erweitert. Aus dieser Zeit stammt wohl die wertvolle Orgel der Kapelle. 1849/50 wurde die Kapelle erhöht. 1902-1905 erfolgten Restaurierungen. 1986 erhielt die Kapelle außen ihr heutiges Aussehen. Das Innere wurde bis September 1990 renoviert.
Winfried Müller
Die Legende
Es war um das Jahr 1500; da trieb der Röllbacher Hirte das Vieh auf die Weide vors Dorf hinaus, und als er am nahen Wäldchen vorbeikam, beugten sämtliche Rinder ihre Knie. Das geschah tags darauf an derselben Stelle wieder und jedes Mal, sooft die Herde an dem Gehölz vorüberging. Du kannst dir denken, dass der Hirte sich verwunderte; er durchstreifte das Wäldchen und siehe - er fand im Gebüsch einen viereckigen, eichenen Stock mit einer Nische, in der sich ein hölzernes Bild der Heiligen Jungfrau befand mit dem Jesuskind auf dem Schoße. Die Röllbacher wollten nun am Dorfende eine Kapelle erbauen und das gefundene Bild darin aufstellen. Sie steckten auch schon den Platz ab, fuhren Steine und Holz herbei und fingen an zu bauen. Aber am anderen Morgen waren Steine und Balken verschwunden und lagen an der Stelle, wo der Hirte das Bild entdeckt hatte. Die Röllbacher dachten, mehrere Einwohner, die mit dem Bauplatz nicht einverstanden gewesen waren, hätten das Holz samt den Steinen über Nacht weggeschafft, und so fuhr man die Baustoffe wieder ins Dorf zurück. Doch sie waren am folgenden Tage wieder fort und befanden sich draußen an ihrer früheren Stelle. Jetzt mussten einige Männer beim neuerdings zurückgebrachten Holz während der Nacht Wache halten; allein es verschwand trotzdem wieder an den Fundort des Muttergottesbildes, ohne dass die Wächter etwas davon bemerkten.Nun endlich beschloss die Röllbacher Gemeinde, das Kapellchen draußen im Wäldchen zu erbauen. Sie waren sich jedoch nicht darüber im klaren, wie groß und in welcher Gestalt die Kapelle errichtet werden solle. Da enthob sie ein wundersamer Vorgang ihrer Sorge; in der Nacht nämlich fiel, obgleich es Sommer war, auf jene Fundstelle Schnee herunter, und der gab zugleich den Grundriss zu der Kapelle. So fing man also an zu bauen. Ja, wenn der kurfürstliche Amtmann zu Stadtprozelten, zu dessen Bezirk damals Röllbach gehörte, nicht gewesen wäre! Dieser Amtmann suchte den Bau zu verhindern und hatte es eilig, hinzureiten und jede Arbeit zur Aufrichtung der Kapelle streng zu verbieten. Wie er dann wieder fortreiten will, steht sein Ross wie gebannt und rührt sich nicht vom Fleck. Der Amtmann gibt seinem Pferd zuerst gute Worte, und hernach schimpft er, um es fortzubringen. Aber das Pferd bleibt stehen wie angewurzelt. Zornig stößt ihm sein Herr die Sporen in die Weichen, und vor Schmerz bäumt sich das Ross empor; allein die vier Hufeisen bleiben auf dem Boden haften. Da merkte nun der Amtmann, dass hier eine höhere Macht ihren Willen kundgab. Er widerstrebte nicht länger, und die Kapelle wurde gebaut, wie sie durch den Schnee vorgezeichnet war.Etliche Gemeinden aus der Nachbarschaft wallten in feierlichen Prozessionen dahin, so die Wörther und Erlenbacher, und auch von Trennfurt, Klingenberg, von Röllfeld, Fechenbach und Reistenhausen kamen die Leute nach jener "Kapelle der heiligen Maria zum Schnee", wie sie in der ganzen Umgegend genannt wurde. Als einmal die Pestseuche zahlreiche Dörfer am Main heimsuchte mit einem großen Sterben, gingen die Leute barfuss und betend zur Schneekapelle, damit die Krankheit ein Ende nähme, und ihr Gebet wurde erhört: Die Seuche erlosch. Zwar haben jetzt die Wallfahrten im großen zur Maria-Schnee-Kapelle aufgehört, aber es wandern noch immer Leute hin und bekennen in gläubigem Vertrauen vor dem heiligen Bild, was sie bedrückt.
Schmachtenberg
Kuratiekirche St. Johannes der Täufer und St. Johannes der Evangelist
Besuchen Sie unsere sehenswerte Kuratiekirche!
1761 war die Kirche fertig. Seit dieser Zeit feiern bis heute die Schmachtenberger den Valentinstag. Das Altarbild malte Johann Conrad Bechthold aus Aschaffenburg mit einer Valentinsdarstellung. Leider besteht kein Bild oder Zeichnung. Man hat es bei der Renovierung der Kirche 1919 mit seinen Insignien herausgefunden. Es ist übrigens derselbe Maler der die Kirche in Mönchberg ausmalte.
Zwei Seitenaltäre wurden gleich nach der Einweihung in der Kirche aufgestellt. Doch klagte man sehr früh über die Enge in der Kirche, die nur bis zum heutigen Chor reichte. Es dauerte aber fast 100 Jahre, bis man 1866 mit einem Anbau an der Chorseite die Kirche vergrößerte.
1888 sind die Altäre mit den Reliquien der hl. Märtyrer Magnus, Aurelius und Adeodata vom Hochwürdigen Bischof von Stein konsekriert worden.
Heute ist der Hauptaltar ohne Altarblatt, ein schöner Rokokoaufbau mit vier glatten Säulen und seitlichen Durchgängen. Die Seitenfiguren zeigen links St. Johannes der Evangelist und rechts St. Johannes Nepomuk. In der Mitte steht auf dem Tabernakel St. Johannes der Täufer.
Der Aufsatz zeigt die Dreifaltigkeit in Wolkenglorie. Über dem rechten Seitenaltar ist das Bild des Hl. Albinius, der eine Blinde heilt. Es ist nicht, wie vielfach angenommen wird, der heilige Valentin. Das Bild kam wahrscheinlich über die Pfarrei Röllbach nach Schmachtenberg.
Das Bild über dem linken Seitenaltar zeigt die Madonna. Es wurde 1949 von Johannes Pfürtner aus Münnerstadt gemalt.
Im Chor hängt links eine Valentinsbüste. An der Brüstung der Empore ist eine Muttergottes- und eine Bischofstatue.
Sehenswert: Der holzgeschnitze Kreuzweg des Würzburger Künstlers Heinz Schiestl (1920)
Bilder: Edmund Heiter, Röllbach
Fatima-Kapelle
Die Kapelle wurde 1958 "in der Beune" östlich des Dorfes unter dem Bürgermeister Anton Zöller gebaut. Sie ist eine Kriegergedächtniskapelle. Zwei Tafeln aus rotem Sandstein tragen die Namen der Gefallenen der Gemeinde Schmachtenberg im ersten und zweiten Weltkrieg.
Pfarrer Max Bassing ließ 1960 oberhalb des Altars eine Reliefmadonna herstellen. Vorher stand auf dem Altar eine Fatima-Muttergottes aus Holz, die von der Schmachtenberger Jugend gestiftet wurde.
Sommerau
Pfarrkirche St. Laurentius
Der Erdaushub erfolgte 1912, der Bau der Kirche begann unter Pfarrer Nikolaus Schnall im Frühjahr 1913.
Planer und Architekt war der Mainzer Dombaumeister Ludwig Becker (1855-1940).
Die Bauarbeiten wurden wegen dem 1. Weltkrieg Anfang August 1914 eingestellt, denn die meisten Bauarbeiter und auch der Baumeister August Schnatz (1872-1973) aus Obernburg wurden zum Kriegsdienst eingezogen. So konnte das Bauwerk erst am Anfang der 1920er Jahre unter Pfarrer Raphael Hahn fertig gestellt werden. Die Einweihung unseres Gotteshauses, durch Weihbischof Dr. Adam Senger aus Bamberg, erfolgte am 6. Mai 1923. Er vertrat den erkrankten Würzburger Bischof Dr. Ferdinand von Schlör.